Transalp mit dem MTB

Die ersten Schritte

Eine eigene MTB Transalp selber planen: Leitfaden und praktische Tipps

Du hast dich also entschieden, eine eigene Strecke zu planen dann bist du hier richtig - hier gebe ich euch einen Leitfaden in die Hand, der euch dabei helfen soll und gebe ein paar nützliche Tipps mit Bespielen aus der Praxis einen Tour-Guides.

 

Eine MTB Transalp ist ein großes Abenteuer, das viel Planung erfordert. Deswegen solltest du nicht nur viel auf dem MTB sitzen und dadruch Erfahrungs sammeln, sondern auch schon ein paar Etappenfahrten gemacht haben, um genaue Vorstellungen zu haben, was du erwartet und was so alles passieren kann.

Wer kommt mit ?

Bevor du mit der Planung beginnst, solltest du dir überlegen, was dir auf der Tour wichtig ist. Einige von uns bevorzugen technische Trails mit vielen Herausforderungen, während andere lieber lange Strecken mit atemberaubenden Ausblicken genießen. Es gibt auch diejenigen, die es vorziehen, die Tour in einem gemütlichen Tempo zu genießen, während andere es vorziehen, Tempo zu bolzen und die Anstiege so schnell wie möglich zu fahren. 

Deshalb ist es wichtig, dass jeder seine eigene Vorstellung einer MTB Tour schon am Anfang der Planung nennt, und das Ehrlich, besonders das was du nicht so gerne machst. Auf diese Weise könnt ihr sicherstellen, dass jeder auf der Tour das bekommt, was er sich wünscht, und dass alle glücklich und zufrieden am Ziel ankommen.

 

 

Richtige Selbsteinschätzung

Eine weitere Komponente, bevor du mit der Planung beginnst, ist die Selbsteinschätzung. Absolut entscheident, dass man seine eigenen Fähigkeiten und Grenzen realistisch einschätzt, um das Risiko von Verletzungen oder Unfällen zu minimieren.

Beim Uphill-Fahren, also dem Bezwingen von steilen Anstiegen, ist es wichtig, die eigene Fitness und Ausdauer realistisch einzuschätzen, um körperlicher Erschöpfung zu vermeiden. Hier helfen unsere Tipps zum Training.

Auch beim Downhill-Fahren ist die Selbsteinschätzung von großer Bedeutung. Hier geht es darum, das eigene technische Können und die persönliche Risikobereitschaft realistisch einzuschätzen. Beim Abfahren von anspruchsvollen Trails ist es neben der Fahrttechnik auch wichtig, Gefahrensituationen zu erkennen und zu vermeiden. Dazu gehört zum Beispiel auch nach einem Unwetter zu beurteilen, ob der Trail überhaupt noch fahrbar ist. 

Im Zweifelsfall sollte man lieber eine weniger anspruchsvolle Strecke wählen, als sich und sein Material unnötig zu gefährden.

Planung alleine oder in der Gruppe

Die Streckenplanung für eine MTB-Transalp kann entweder alleine oder in der Gruppe erfolgen. Beide Optionen haben Vor- und Nachteile und es hängt letztendlich von den individuellen Präferenzen und der Gruppendynamik ab, welche Option die beste ist.

Wenn man alleine plant, hat man die volle Kontrolle über die Planung und kann die Route, Etappenlängen und Unterkünfte ganz nach den eigenen Bedürfnissen und Wünschen gestalten. Dies kann insbesondere dann von Vorteil sein, wenn man bereits Erfahrung mit MTB-Transalps hat oder wenn man spezielle Anforderungen an die Route hat, beispielsweise aufgrund von Zeitbeschränkungen oder individuellen Herausforderungen.

Wenn man die Streckenplanung gemeinsam in der Gruppe durchführt, kann dies dazu beitragen, dass alle Teilnehmerinnen und Teilnehmer auf einer gemeinsamen Basis starten und sich besser aufeinander abstimmen können. Gemeinsame Planungssitzungen können dazu beitragen, dass unterschiedliche Perspektiven und Bedürfnisse berücksichtigt werden und ein gemeinsames Ziel entwickelt wird. Auch kann die Gruppe gegenseitige Unterstützung und Zusammenhalt bieten, was insbesondere auf einer mehrtägigen Tour von großer Bedeutung sein kann.

Die Idee, dass jeder Teilnehmer oder jede Teilnehmerin einer MTB-Transalp eine Etappe plant, kann eine gute Möglichkeit sein, um die Verantwortung für die Planung auf die gesamte Gruppe zu verteilen und sicherzustellen, dass jeder seine individuellen Fähigkeiten und Wünsche in die Planung einbringen kann.

Vorraussetzung ist hier auf jeden Fall, dass ihr euch davor gemeinsam getroffen habt und die Gruppe frühzeitig einen gemeinsamen Planungsrahmen festlegt, um sicherzustellen, dass jeder Teilnehmer oder jede Teilnehmerin versteht, welche Anforderungen an seine oder ihre Etappenplanung gestellt werden. Dies kann beispielsweise eine grobe Absprache über die Gesamtdauer der Tour, die zu bewältigenden Höhenmeter oder die Unterkunftsmöglichkeiten beinhalten.

Was wird passieren ?

Die Präsentation der Strecke ist ein wichtiger Teil der Planung für eine MTB-Transalp. Hierbei geht es darum, die geplante Route und die einzelnen Etappen den Teilnehmerinnen und Teilnehmern vorzustellen und ihnen ein Verständnis für den Verlauf der Tour zu vermitteln. Eine gute Präsentation kann dazu beitragen, dass alle Teilnehmerinnen und Teilnehmer gut vorbereitet und motiviert in die Tour starten.

Hier sind einige Tipps, die bei der Präsentation der Strecke helfen können:

  1. Nutze Karten und Bilder: Visualisierungen können helfen, den Teilnehmerinnen und Teilnehmern einen Überblick über die geplante Strecke und die Landschaft zu geben. Verwende hierfür am besten detaillierte Karten und Fotos, um die Route und die einzelnen Etappen zu illustrieren.

  2. Beschreibe die Etappen: Erkläre den Teilnehmerinnen und Teilnehmern, was sie während jeder Etappe erwartet. Beschreibe die Länge der Etappen, die zu bewältigenden Höhenmeter, Schwierigkeitsgrad und eventuelle Besonderheiten wie schöne Aussichtspunkte oder Sehenswürdigkeiten entlang der Route.

  3. Teile wichtige Informationen: Gib den Teilnehmerinnen und Teilnehmern wichtige Informationen wie den Schwierigkeitsgrad der Strecke, die Anforderungen an die Ausrüstung und das Wetter während der Tour.

  4. Stelle die Unterkünfte vor: Erkläre den Teilnehmerinnen und Teilnehmern, in welchen Unterkünften sie übernachten werden und welche Annehmlichkeiten diese bieten.

  5. Beantworte Fragen: Lass den Teilnehmerinnen und Teilnehmern genügend Zeit, um Fragen zu stellen und gehe auf ihre Anliegen ein. Eine offene und ehrliche Kommunikation ist wichtig, um sicherzustellen, dass alle Teilnehmerinnen und Teilnehmer gut informiert sind und ihre Bedenken ausgeräumt werden können.

Eine gute Präsentation der Strecke kann dazu beitragen, dass alle Teilnehmerinnen und Teilnehmer gut informiert und motiviert in die Tour starten. Durch eine klare Kommunikation und eine offene Diskussion können zudem mögliche Konflikte vermieden und ein reibungsloser Ablauf der Tour sichergestellt werden.

Darf ich bei dir übernachten ?

Es ist durchaus sinnvoll, vor einer mehrtägigen Tour eine Übernachtungsprobe zu machen, um mögliche Probleme wie zum Beispiel Schnarchen frühzeitig zu erkennen und zu lösen.

Wenn du oder jemand aus deiner Gruppe bekannt dafür ist, während des Schlafs zu schnarchen, kann dies für deine Mitreisenden ein großes Problem darstellen und den gemeinsamen Schlaf stören. Durch eine Übernachtungsprobe kannst du ausprobieren, wie stark das Schnarchen ist und ob es möglicherweise durch eine geeignete Maßnahme wie zum Beispiel das Tragen von Ohrstöpseln oder das Schlafen in einem separaten Zimmer reduziert werden kann.

Bei der Übernachtungsprobe solltest du die gleichen Schlafbedingungen schaffen wie auf der Tour selbst. Wenn ihr während der Tour in Mehrbettzimmern untergebracht seid, solltest du auch bei der Übernachtungsprobe in einem solchen Zimmer schlafen. Wenn ihr in Zelten übernachtet, solltest du auch bei der Übernachtungsprobe in einem Zelt schlafen.